Inkasso-Unternehmen
Als Unternehmer hat man so manche betriebswirtschaftlichen Klippen zu umschiffen. Doch man ist schon auf der Gewinner-Seite, wenn man sich im wesentlichen um seine Produkte und seine Unternehmungen kümmern kann. Problematisch wird es dann, wenn rechtmäßige Forderungen nicht gezahlt werden.
Das Problem vieler Unternehmer
Wer selbstständig ist, oder sein Unternehmen mittlerweile mit mehreren Angestellten vergrößert hat, der kennt sicher die Problematik, dass man schnell und nicht selbst verschuldet in Zahlungsschwierigkeiten gelangen kann, wenn der Schuldner dem Gläubiger die Rechnungen nicht fristgerecht zahlt. Passiert dies zu einem Zeitpunkt häufiger oder betrifft es größere Rechnungsposten, so bleibt der Unternehmer auf den vorausbezahlten Kosten vorerst sitzen, während die eigenen Forderungen Dritter, wie Miete, Löhne und Versicherungen, weiterlaufen. Im schlimmsten Fall können die laufenden Kosten höher sein, als die Einnahmen und das Geldvermögen des Unternehmens, woraus, bei zusätzlich fehlender Kreditlinie bei der Hausbank, die Insolvenz folgt. Bei Handwerkern und kleineren Selbstständigen kann vielleicht noch ein Handwerker-Sofort-Kredit helfen, aber bei größeren Kosten in anderen Branchen reicht dies nicht aus.
Was ist Inkasso?
Häufig wird als Lösungsansatz für diese Misere das „Inkasso“ genannt. Aber was ist Inkasso eigentlich?
In der Finanzwelt versteht man unter Inkasso sogenanntes Forderungsmanagement. Dieses Forderungsmanagement kann man entweder
- intern oder
- extern
durch einen Dienstleister übernehmen lassen.
Dies bedeutet konkret, dass ein Unternehmen im Fall der internen Lösung, extra Mitarbeiter beschäftigt, die sich um das „eintreiben“ der offenen Forderungen bei den Schuldner kümmern. Häufig werden hierfür Juristen benötigt, die zum einen das Mahnwesen betreuen und schlimmstenfalls den juristischen Klageweg beschreiten, um die Forderungen erstattet zu bekommen.
Alternativ dazu kann man sich auch um einen Dienstleister in diesem Segment kümmern. In Deutschland übernimmt das u.a. die bei Unternehmen bekannte CreditReform und weitere (Vgl. Suche via google). Als Vorteil der externen Lösung kann man die Flexibilität werten: denn diese Unternehmen werden erst aktiv, wenn tatsächlich Geld einzutreiben ist. Bei der internen Lösung beschäftigen Sie die Mitarbeiter/innen ständig, wodurch auch laufende Lohnkosten anfallen. Es ist also eine Frage der Größe des Unternehmens und letztlich eine firmenpolitische Entscheidung, welchen Weg man beschreitet.
Forderungsmanagement an Dienstleister abgeben
Informieren Sie sich über die genauen Leistungen, denn auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. So können sie auch die komplette Rechnungslegung an den Dienstleister abtreten, der nachdem der ordentliche Mahnweg beschritten wurde, mit den eigenen Mitarbeitern die nötigen juristischen Schritte einleitet.
Welche Erfahrungen haben sie bisher mit derartigen Dienstleistern gemacht? Wir würden uns über Kommentare freuen! Gerne dürfen Sie auch Tipps geben, welchen Anbieter sie empfehlen können.