Um das Risiko beim Anlegen von Geld möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, den Vermögenswert über verschiedene Anlagen zu streuen, bzw. zu diversifizieren.
[fq-calculator id=’4′ selector=’container-##calc_id##-1499605901′]Die Konzentration auf nur eine Anlageklasse kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein Anleger auf einen Schlag alles verliert. Die Streuung des Anlagenportfolios verhindert dieses Szenario. Ein gestreutes Portfolio kann beispielsweise Tagesgeld, Festgeld, Immobilien, Aktien und/oder Rentenpapiere enthalten.
Trotz der Sicherheiten, die eine Streuung mit sich bringt, scheuen sich viele Anleger davor und fürchten, den Überblick über ihre Anlagen und die entsprechenden Zinsen zu verlieren. Natürlich bedeutet die Diversifikation des Portfolios einen gewissen Mehraufwand. Dieser ist aber durchaus lohnenswert, wenn man einen Blick auf die drei wichtigsten Vorteile wirft:
- minimiertes Risiko: Der Sicherheitsaspekt ist einer der wichtigsten Gründe, um sich für eine Diversifikation zu entscheiden. Sollte sich eine Anlage beispielsweise als vollkommene Fehlinvestition herausstellen, fangen die anderen den Verlust auf, sodass nicht das gesamte Vermögen verloren ist.
- Flexibilität: Ein gestreutes Portfolio ist deutlich erfolgreicher, wenn es aktiv verwaltet wird. Wer mit kurzfristigen Anlagen arbeitet, kann flexibler agieren und gegebenenfalls weniger ertragreiche Anlagen abstoßen. Erst eine Streuung des Kapitals macht dies möglich.
- Rendite: Zinsen und Renditen verändern sich rasend schnell. Eine Diversifikationen bietet hier große Chancen. Sinken die Zinsen einer Anlage beispielsweise rapide, bietet die andere einen entsprechend höheren Gewinn und fängt eventuelle Verluste auf.
Wertpapierdepots
Wertpapierdepots sind ein wesentlicher Bestandteil eines diversifizierten Anlageportfolios. Wer sein Vermögen in Wertpapieren, Aktien oder Fonds anlegen möchte, benötigt ein entsprechendes Depotkonto. Hier werden gekaufte Wertpapiere aufbewahrt. Wie bei einer Art Kontoauszug werden dem Anleger seine Umsätze genau aufgezeigt und entsprechend verbucht. Entwicklungen der Anlagen sind jederzeit einsehbar. Depots können sowohl online als auch bei einer Bank der Wahl eröffnet werden. Möchte man eine Aktie kaufen oder abstoßen, kann man dies im Alleingang online erledigen, oder einen Online Broker oder Wertpapierberater dazu beauftragen.
Jeder Kunde zahlt Gebühren für seine Depots. Diese richten sich nach dem Wert der dort gelagerten Papiere. Es gibt jedoch keinen Mindestwert als Bedingung für ein Depot. Die Eröffnung kann also auch mit kleinem finanziellen Aufwand bewerkstelligt werden.
Hausbank vs. Online-Broker
Es gibt zahlreiche Anleger, die Wertpapiere besitzen. Zur Verwaltung haben viele von Ihnen ein Depot bei ihrer Hausbank, um sich bei Entscheidungen von einem Anlageberater unterstützen zu lassen. Die Zahl derer sinkt jedoch kontinuierlich. Immer öfter setzen Anleger auf Online-Broker, die auf Beratungen verzichten und lediglich die Transaktionen rund um die Papiere des Anlegers vollziehen. Die Anleger profitieren hiervor allem von gutem Service und niedrigen Kosten.
Vorteile der Online-Broker im Überblick:
- erweiterte Handelsoptionen (beispielsweise auch an ausländischen Börsen)
- längere Handelszeiten (bis 22:00 Uhr)
- kostenlose Depotführung (in den meisten Fällen)
- niedrige Ordergebühren (vor allem bei häufigem Handel sinnvoll)
- Tradingplattformen auf dem neuesten Stand
- lang besetzte Service-Hotlines (bis mindestens 22:00 Uhr)
Je nach den Bedürfnissen des Kunden, kann die Entscheidung bei Depot-Eröffnung auch zu Gunsten der Hausbank ausfallen. Vor allem bei Einsteigern lohnen sich die zum Teil höheren Kosten.
Vorteile der Hausbank:
- umfassende Beratung bei Eröffnung des Depots und während des Handels (eigene Vorschläge können eingebracht werden)
- Aufträge können schriftlich, online oder per Telefon erteilt werden
- Anleger mit wenig Erfahrung können von den Tipps der Hausbank profitieren
Depotkosten
Bei Eröffnung eines Depots sollte unbedingt bedacht werden, dass verschiedene Kosten auf den Anleger zukommen werden, die seine Rendite schmälern. Folgende Aktionen sind gebührenpflichtig:
- Depotführung (diese sind bei Online-Brokern meist geringer)
- Ordergebühren (diese müssen bei Kauf und Verkauf an den Anbieter gezahlt werden)
- Börsengebühr (setzt sich zusammen aus Courtage für den Börsenspezialisten und Gebühren für die Nutzung des Handelsplatzes)
- Verwahrungsgebühren (für die Verwahrung der Papiere im Depot)
- Limit Orders (es entstehen Kosten, wenn sie einen Maximalpreis für zu kaufende Wertpapiere festlegen)
Wer also ein aktives Depot führen möchte, sollte besonderen Wert auf die Transaktionskosten bzw. Ordergebühren achten. Wer sein Depot eher ruhen lässt, ist mit einer geringen Jahresgebühr gut bedient.
Wertpapierdepots – Was man beachten sollte
Wer sein Vermögen bestmöglich schützen möchte, setzt auf Diversifikation. Die Streuung des Vermögenswertes miniert das Risiko, bei Fehlinvestitionen zu viel zu verlieren. Zu einem breit aufgestellten Portfolio gehören unter anderem Wertpapierdepots. Vor der Depot-Eröffnung steht die Wahl des passenden Depots. Potenzielle Anleger sollten hierbei auf Kostenrechner zurückgreifen oder sich entsprechend ihrer Bedürfnisse beraten lassen. Nicht jede Lösung ist für jeden Anleger passend. Aktive Anleger und Personen, die seltener etwas an ihren Wertpapieren ändern möchten, haben unterschiedliche Bedürfnisse. Je nach dem Kenntnis-Level des Anlegers kann die eigene Hausbank oder ein Online Broker beauftragt werden. Während die Broker mit niedrigen Kosten glänzen, bestechen die Banken durch umfangreiche Beratungsleistungen, die sich auszahlen können.